1922/14: Video: For A Real Better Understanding #Videoconferencing

A Conference Call in Real Life

Amerika? Genau, das liegt direkt im Berliner Speckgürtel, Lesern dieser Website ist das bereits seit längerem bekannt. Als ich gestern den Gedanken hegte, „Edward Snowden hat eigentlich den Friedennobelpreis verdient“, musste ich zwangsläufig kurz grinsen. Der Preis ging doch bereits vor kurzem in die Binsen.

Peter Glaser, Journalist, nannte Snowden: „Edward mit den Sharinghänden“….und hatte damit etliche Lacher auf seiner Seite. Auf ein paar anderen Seiten, ist zu lesen, lädt die amerikanische Handelskammer Berlin geladene Gäste wie Tim Renner wieder aus, weil hochkarätige Veranstaltungen mit erlesenem Gästekreis in Berlin erfolgen, die eine Verkleinerung des geladenen Publikums zur Folge haben. Renner äußerte sich öffentlich kritisch zur NSA-Affäre. Einige vermuten die Ausladung missliebig gewordener Freischärler und -denker. Die obige Videokonferenz hier im Anriss des Artikels hat mit der ganzen Sache gar nichts zu tun, oder doch? Ist sie in etwa Ausdruck des Verhältnisses zwischen Amerika und seinen Freunden, weltweit, derzeit? Oh Gott. Schlechter Scherz.

Pete Seeger – This Land is Your Land

Der Friedensnobelpreis

…soll an denjenigen vergeben werden, „der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verminderung stehender Heere sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt“ und damit „im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ hat. (Sinn und Zweck des Friedensnobelpreises)

Es ist nämlich ein Irrtum, wie sich herausgestellt hat: Johnny war nie ein Depp. Auch in der Rolle als Edward mit den Scherenhänden nicht.

Trauerkerze

Viel Spaß beim Anschauen. Ach ja: Die Idee dazu kommt, wie vieles aus Amerika. Das ist da, wo flächendeckend die gesamte Hemisphäre dieses Planeten ausgespäht wird, aber Videokonferenzen noch nicht wirklich zuverlässig funktionieren. Wenigstens ist das jetzt bekannt. Es wurde hier ja ausposaunt (neudeutsch: „gewhistleblowt“). Es ist wie früher beim Fernsehen, nach Sendeschluss: Pfeiffff…..

Keiner sollte so tun, als wäre es für Amerika leicht, den Weltfrieden alleine zu beschützen und zu verhindern, dass weltweit agierende Radikale versuchen, uns ihr Weltbild überzustülpen. Kornblum war Sonntagabend bei Jauch und irgendwie auch bisschen „beleidigte Leberwurst“ angesichts der harschen Kritik am derzeitigen Ist-Zustand der transatlantischen Beziehungen. Ja, da hat er recht, wenn er von einigen sagt, sie mochten die Amis eben nicht. Die Beziehungen haben inzwischen eine ganz neue, andere Qualität erhalten.  Christian Stroebele hat zutreffend angemerkt:

Es ist eine Schande für alle westlichen Demokratien, wie wir mit Hrn. Snowden umgehen und dass dieser von Herrn Putin ausgehalten werden muss.

Ob Snowden einen Friedensnobelpreis bekommt, wie er ihn verdient, stand bei Redaktionsschluss noch nicht endgültig fest. Und nein: Wir benötigen dafür keine weitere Online-Petition, wie für gegen Markus Lanz. Wer für gegen den Preis für/gegen Edward Snowden ist (*), kann das ja online anprangern. So ist nun mal das Leben. John Kornblum, früherer Botschafter der USA in Deutschland, hat am Sonntagabend fast unbemerkt am Ende der Sendung gesagt, wo Snowden in zehn Jahren ist: In „Amerika back home again“. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dann gibt es einen „big deal“ für ihn. Was stirbt zuletzt?

Pete Seeger ist jetzt gestorben. Er wurde 94.

(*) Nichtzutreffendes bitte nicht streichen

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