1920/14: Alltag: Aus der Korrespondenz über einen neuen Graffitischutzvertrag. Wer darf neue Störfälle/Angriffe auf die Fassade melden?

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Albumtitel von 1990 von Prince: Graffiti Bridge!

Aus der Korrespondenz zum (neuen) Graffitischutzvertrag in Kreuzberg: „Federführend hierbei soll -zweckmäßigerweise- die Zahnarztpraxis sein, „da sie mit Abstand am dichtesten dran“ ist, an der Sache.“ – … mit Abstand am dichtesten dran sein…..? Hä? Komische Formulierung.

Es geht um die Frage, wer von den in Frage kommenden Personen/Menschen ist berechtigt, neue „Tags“ an der Straßenfassade an den Dienstleister zu melden? Fest steht: Es sind mehr als eins Personen. Bahn frei für alle in Frage kommenden „Kontaktpersonen“, es sind, nach längerem Überlegen, die örtlich ansässige Zahnarztpraxis, sie sitzt im Hochparterre. Es ist die Hausverwaltung latürnich. Und es ist selbst verfreilich auch die Hauswartsfirma.

http://youtu.be/jjpiBm2Q-gc
PRINCE. LIVE AT THE ALADDIN LAS VEGAS. THE RIDE.

Das zu regeln, schreit nach schriftlicher Fixierung. Aber „mit Abstand am dichtesten dran“ zu sein, eine solch „wilde“ Formulierung, das hätte sich doch niemand im Traume auszudenken gewagt? – Aber Kosten dafür umzulegen, dass regelmäßig die Hinterlassenschaften von Sprayern entfernt werden, die man ja so nie bestellt hatte? An denen man eben „mit Abstand“ am dichtesten dran sitzt, ohne das je gewollt zu haben. So wie die Gitarre von Prince hier oben, so sind dann auch die Gefühle, überbordend. Prince übrigens, um das noch zu sagen, sagt im Abspann: To Secure The Rights Of Furture Experience …und bittet dann um Beitritt zu seiner Fancommunity, in der für Kultur wie diese bezahlt wird….so ungefähr muss man sich auch einen Graffitischutzvertrag vorstellen, nur übertragen gedacht.

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