Drehstrom-Wohnungszähler

1910/14: Trends: Vattenfall, Wasserbetriebe, Gas, Strom, Zählerstandserfassung, Terror der unterschiedlichen Zugangssysteme? Ein Status Quo

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Drehstrom-Wohnungszähler

Drehstrom-Wohnungszähler

Erbsen zählen oder Linsen, wusste schon Goethe, ist im Grunde einerlei. Man kann die m³ Wasser zählen, den Stromverbrauch oder die verbrauchten Gasmengen, um das Wohnhaus zu beheizen. Der Punkt, an dem dies inzwischen online in Webformulare eingegeben werden darf, um Verwaltungswege zu verkürzen, ist etwas Schotterpiste….man kann sich blaue Flecken holen, Blessuren und man muss den Umgang mit diesen Gespenstern der Bedienunfreundlichkeit erst noch üben.

In puncto Kundenfreundlichkeit:

Hausverwaltungen sind professionelle Kunden, die ihre Handhabung mit ihrem Stromanbieter professionell abzusprechen versuchen. Es ist gut, dass der Trend u.a. dahin geht, dass Stromkunden ihre Zählerstände selbst in Online-Masken eingeben können, bzw. dürfen.

Schlecht ist das, wenn es unübersichtlich wird.

Wie das sehr schnell der Fall ist, wenn ein Kunde, sagen wir einmal fünfzig verschiedene Zähler zu betreuen hat. Oder gar mehr. Richtig! Das ist „schwierig“, oder wie man es auf facebook sagen würde: „Es ist kompliziert“.

Blaue Flecken und Blessuren

Blaue Flecken und Blessuren

Ick ruf ma an wegen der Zählernummer knirsch, knax, knox….chrrr….. – Vatten Fall? – #Entstehung des Namens des örtlichen Stromanbieters in der Servicehotline-Brummschleife, vermutlich.

Noch fehlt eine gute Technik für solcherlei Massengeschäft.

Was Vattenfall derzeit gar nicht bedenkt: Der „institutionelle Kunde“ (also der gewerbliche Hausverwalter) kann nicht einmal irgendein wichtiges, eigenes Aktenzeichen in der Kundenmaske unterbringen.

Abgefragt werden lediglich „Vertragskontonummer“ (Vattenfall) und Zählernummer des Stromzählers (Vattenfall). Ein gesondertes Feld für den Ordnungsbegriff des Kunden fehlt derzeit. Damit verkommt der Webauftritt von Vattenfall zur Datenwüste, die ausschließlich ‚im eigenen Saft‘ schwimmt. Problem wie immer: Die IT-Programmierer fragen sich nicht, auf welche Weise können wir einen solchen Webauftritt als Szenario attraktiv und besuchenswert machen, also einen Mehrwert genererieren, auch für „unsere Kunden“? – Täten Sie das, würden sie auch an die Belange der Kunden mit denken. Denn das kostet ja nichts extra. Und nützt, weil die Akzeptanz steigt. Aha.

Operation „untergejubelt“: Ohne noch nach genaueren Vorlieben von Kunden zu fragen, wird einem eine Umstellung von Papierrechnungen auf so genannten Online-Rechnungen  fast überall regelrecht untergejubelt. Dabei unterbleibt nun einfach künftig der Papierversand von Rechnungen und alles läuft online. Diese Umstellung ist in der Regel so gut versteckt untergebracht, dass der Erstbenutzer von Online-Schnittstellen dieses gar nicht bemerkt. Auch dieses muss dringend abgeändert werden. Und übrigens auch und gerade bei Vattenfall. Der Kunde hat ein Recht darauf, sich ganz bewusst dafür oder gegen einen Versand von Rechnungen via Onlineversand zu entscheiden. Nicht ganz koscher!

Hier sollte Vattenfall (aber ganz) schnell ein paar IT-Typen ransetzen und das nachprogrammieren.

Überhaupt ist immer wieder ärgerlich, wie sehr vor allem große Konzerne in ihrem Scheiß-Saft schwimmen, also der eigenen braunen Bratensauce. Anstatt auch mal danach zu fragen, was einem Kunden besonders wichtig sein könnte, bei derlei Vorhaben, gehen durchweg alle Anbieter immer nur von sich selbst aus.

Da ist die TELEKOM nicht gut, und Vodafone erst recht nicht, ganz zu schweigen von Berliner Wasserbetrieben, Berliner Stadtreinigung und …ach ja, Vattenfall!  Sehr ärgerlich. Und ja, ein Kunde wünscht hier und da die Verschlagwortung seiner Verträge vermittels eigener Ordnungsbegriffe. Nun aber mal los, IT-Abteilung.

Wir sehen schon jetzt paradiesischen Zeiten entgegen.

Worin Vattenfall besser ist als der ganze „verdammichte Rest“?

Das muss man lobend erwähnen. Anderes als andere Lieferanten und Versorger, ist man bei Vattenfall jedenfalls schon jetzt in der Lage, als Hausverwalter „assoziierte Vertragskonten“ mit in die eigene Zuständigkeit einzupflegen und einzuloggen. Die Folge: Man braucht, anders als bei anderen Anbieters, nur noch einmal Login-Daten und kann hierüber große, relevante Datenbestände verwalten online. Gut so. Da ist Vattenfall derzeit noch besser als der Rest. Bei allen anderen ist die Sache stets einzelfallbezogen gelöst. Pro Wohnanlage und Rechnungsanschrift ist ein Account anzulegen. Mit all den Problemen, die mit Accountverwaltungen so einher gehen. Erfolgreich sind solche Webauftritte stets nur dann, wenn der Anwender sie intuitiv aus sich heraus bedienen kann, ohne noch sonderlich groß nachblättern zu müssen, nach dem Motto: „Wie war das doch gleich?“

Nun ja, sie arbeiten alle dran. Fertig sind sie noch nicht. Gut eigentlich, wenn IT-Fritzen auch mal paar Blogs da draußen im Netz lesen. Z.B. dieses hier.

Weblotse

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