Ein Medienecho ist das Echo auf die in den Medien verbreiteten „True Stories“, also auf Geschichten, die sich Blattmacher ausdachten. Einen Medienecho hingegen vergibt die deutsche Wirtschaft im Moment noch nicht. Auch wenn so manche Schlagzeile einen verdient hätte. „Der Papst umarmte mich wie einen Bruder“, das ist nicht YellowPress und nicht „Sex & Crime“ als Verkaufsmotor, ja nicht einmal eine „Bedtime-Story“. Es ist einfach nur klasse getitelt und sofort springt das eigene Kopfkino unabsichtlich an. #HowTo Build Schlagzeilen von Weltrang
Eine Schlagzeile macht Schlagzeilen. Wer hat nur die Redaktion von Berlin´s anspruchsvollster Boulevard-Zeitung beraten?
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Man geht an der Tankstelle an dieser Schlagzeile vom Freitag wirklich nicht unberührt vorüber. Habemus papam. Pampammpamm…das saß!
Oder der Sozialrevolutionär der Christenunion Heiner Geißler. Der Berliner Kurier läßt ihn erklären, was wir unbedingt über den neuen Papst wissen müssen. Habemus pampelmus: Ein Früchtchen „Lokaljournalismus“, aufgespießt an der Saftpresse einer Zeitungsauslage auf der Tankstelle „Shell“ am Hohernzollerndamm.
Ich bin nur ein einfacher Armleuchter im Weinberg des Herrn. Zu anspruchsvoll hat sich die BILD-Zeitung den Papst vorgenommen und fragt: BILD-Zeitung: Wie verändern diese Männer die Welt? – Das ist so schwierig wie (zu) weltbewegend: Das verstehe ich als einfacher Tankstellenkunde gar nicht.
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