1698/13: Positionen: Zu der Frage, wie viel Angebote man für eine Handwerkerleistung benötigt, eine Meinung

Positionen

Wutbürger: Ich hasse es #Handwerkerangebote

Zielfinder: Offene Punkte auf der eigenen todo-Liste weg arbeiten. Drei Mal beim Handwerker anzurufen kann so nervig sein, wie drei vergleichbare Kostenangebote einzuholen. In diesem Zusammenhang schrub der Berichterstatter aus dem Vorhof der Verwalterpraxis dem Verwaltungsbeirat in Berlin-Kreuzberg:

Von mir aus gern. Die Sache ist übersichtlich. Der Mann, den ich habe, bescheiden und Nachvollziehbarkeit in seiner Preisbildung gewohnt. Ich bin aber in Sachen Handwerker durchaus auch Polygamist. – Mehrere Angebote anzufordern, hat seinen Charme, wenn unsere konkreten, abgesprochenen Vorgaben von vornherein präzise und festzuklopfen sind.

Angebot Monat Mai!

Angebot Monat Mai!

Erfahrungen zeigen: „Mach mal ein Angebot“ führt oft zu diesem und jenen. Präzise angefragte, vergleichbare Angebote bedeuten konkrete Ideensammlung, Festklopfen der genauen Positionen und Angebotsausschreibung unter 10 Firmen. Dann kommen maximal drei Angebote, der Rest schafft das nicht. Von den drei Angeboten gehen Preisvorstellungen von nicht selten 100% Differenz aus. Bei kleineren Arbeiten ist doch der Umfang einigermaßen vorhersehbar. Besteht das Angebot aus richtiger, nachvollziehbarer Gliederung in Material und (Stunden-)Lohn, kann schnell die Preiswürdigkeit nachvollzogen werden.

Soweit mein Erfahrungshorizont zu mehreren vergleichbaren Angeboten und der Frage, ob man überschaubare Leistungen ggf. mit einem, aber dem richtigen Anbieter „auslotet“. Wesentlich sind im letztgenannten Fall die fehlerfreie Vorarbeit unserer Kunden zusammen mit uns und die erfolgreiche Umsetzung dieser Genauigkeitsstrategie mit dem eventuellen Auftragnehmer.

So lautet das Halleluja eigener Erkenntnisse zu einer überschaubaren Bauleistung in der genannten Wohnanlage. Recht umfangreich, präzise und allgemein gehalten.

Ein ständiges Thema in der Verwalterarbeit: Wie viel Angebote benötige ich, um eine Handwerkerleistung zu beurteilen und -das wesentliche Ziel- wegzubeauftragen.  Sagen wir so: Je länger ein Verwalter Zeit seines Lebens Angebote eingeholt hat, desto besser weiß er einzuschätzen, was für einen punktgenauen Aufwand man treiben müsste, um zum Ziel zu gelangen. So ist der Zielfinder einigermaßen richtig konfiguriert mit Berufserfahrung. Je weniger davon, desto mehr Angebotsbohei. Gut zu wissen: Wissen ist Macht. Macht nichts.

Weblotse

(Dieser Artikel wurde nach Veröffentlichung auf gotthal.de in der Rubrik „Häufige Fragen“ zum Tipp-Schwerpunkt „Technik“ verlinkt und ergänzt das abrufbare Websissen dieser Website.)

(EP)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.