1586/12: Erfahrungshorizonte: Die Deutsche Bank in Königs-Wusterhausen, der Mann mit dem Fagott und Deutschlands Gang zum Schafott!

Einordnung der Geschäftsverbindung

Während die Wochen auf den internationalen Finanzmärkten so vor sich hinturnen und endlich auch das deutsche Wetter Sommerwetter zu nennen erlaubt sein könnte, steigen und sinken die Zinsen ständig. Das bedeutet denjenigen, die sich neu orientieren und die umziehen, Neuausrichtung. Alte Verträge werden in Frage gestellt, es kommt zu Finanzierungsablösungen, Umzugskosten, Renovierungsvorhaben. Pipapo.

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Der Mann mit dem Fagott – Udo Jürgen (via Youtube)

 Die Zeit der Schnulzen geht vorüber….

Anfragen bei der Deutschen Bank in Königs-Wusterhausen haben mehrere Gründe für  Interessenten, die sich genau dorthin wenden möchten. Zum einen sicherlich den, dass das Geschäft der Berliner Deutschen Bank einen „regionalen Schwerpunkt“ hat. Das hindert die Bank daran, überregional tätig werden zu wollen und „fremde Länder“ in Erwägungen zu ziehen. Sie macht es schon, die Deutsche Bank, aber mit Widerwillen und eher dann, wenn der Kunde schon im Bestand wurschtelt. Apropos Wurscht: Deswegen orientiert sich der gewiefte Piefke im „Umland“, das nennen die Berliner Speckgürtel. Magerer Speck zuweilen. Manchmal fetter Speck, triefend fett.

Zum anderen spielt die Entscheidungskompetenz eine Rolle. Örtliche Kompetenzträger im Umland oder in der Hauptstadt haben ihre Richtlinien. Menschen haben eher Baufluchtlinien im Kopf und sind nicht so wie Banker gestrickt. Die Banken sagen immer stärker, dass alles was sie tun, in EDV-Anlagen eingegeben wird und die sagen: „Ja“ oder „Nein“ oder auch „Vielleicht“.

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Mein Prüfungssprung von „sponsormich“ (via Youtube)

Der Sprung aus dem Flugzeug, der Sprung ins kalte Wasser, der Sprung der eigenen Erdung entgegen! Fallschirm springen, gemeinsam abspringen mit meinem Berater von der Bank, aber unten allein ankommen…..das kennzeichnet vielleicht zutreffend das Verhältnis der Kreditwirtschaft zu seiner „Saufkundschaft“, die Kundschaft ersäuft in der persönlichen Ungebundenheit, allein gelassen mit EDV-Prüfungsprogrammen, die die Menschen einteilen in Rankings.

Menschen werden programmatisch in Berufsgruppen eingeteilt so genannte „Risikogruppen“, andere wiederum sind „Bedenkenlose“. Einige, wenige Mitarbeiterinnen von Deutschen Banken wie dieser nehmen allerdings zunächst gerne einen ersten umfassenden Augenblick Tuchfühlung mit eventuellen Neukunden auf. Das hilft, eine Sache besser zu begreifen. Und dann sitzen eventuelle Neukunden da, sie werden durchgereicht von Provisionsempfängern, die sie gern an die Bank bringen möchten. Nicht aus Mildtätigkeit, sondern wegen der Provision.

Hör mal Rudi, hör mal, Deine Zeilen sind ein Hieb….! (Herwig Mitteregger, „Rudi“) – Kreditvermittelnd agiert der Dieb. Die Provision zahlt am Ende doch der Kunde, versteckt in den „weichen Kosten“ der Kreditbeschaffung, es ist ein Geschäft, bei dem keiner der Anwesenden ehrlich ist.

Ein Volljurist, Professor für Zivilrecht an der Universität Berlin, bekommt auch in „verbeamteten Behördenstrukturen“ deutscher Großbanken nahezu jeden Kredit zu günstigen Konditionen. Macht da die EDV-Software ein „learning“ über den Kunden durch und betrachtet diesen als „lebenslang vollstreckbar“?

Schon denkt in Europa nahezu jeder über eine Harmonisierung der europäischen Insolvenzrechte nach: gemunkelt wird über eine wesentliche Verkürzung der Wohlverhaltensphase in Deutschland, eine Verkürzung von derzeit sieben auf eventuell drei Jahre oder kürzer. England und Frankreich spielen da eine Rolle. Da freuen sich einige wie Bolle. Nicht unbedingt nur Tolle.

Pardautz. Das gibt wieder eine Epidemie. Basel II vorüber, Basel III gestriffen, Basel VI wird unanständig, Leute. Da lässt der PC von Frau Deutschbank aber gar nichts mehr durch. Was aber, wenn dann niemand mehr Kredit erhält? Oh Gott, ich fühl mich schon, wie der Mann mit dem Fagott. Aber bitte mit Sahne. Udo Jürgens brauchte die Deutsche Bank vermutlich nie.

Die die Deutsche Bank in Königs-Wusterhausen besuchten allerdings, werteten diese Besuche wie folgt aus und beendeten deswegen die weitere Befassung mit diesem denkbaren Geschäftskontakt:

  • In einer Phase, in der Geld gerade in den letzten Wochen immer billiger wird, weil die Europäische Zentralbank die Zinsen auf Niedrigstniveau senkt, langt das Kreditinstitut mächtig zu. Für eine schnoddrige „Baufinanzierung“ von weniger als 250.000,- € verlangte die Deutsche Bank satte 3,9%, in diesen Tagen eine Art Strafzins für vom Weg Abgekommene.
  • Das ganze verpackt in verschachtelte Finanzierungspakete, die für den Kunden nachteilig und für die Deutsche Bank, wiederum als Vermittler und nicht als Bank mit eigenem Risiko extrem provisionsträchtig. Der uns darüber Bericht erstattete, sprach davon, dass die Deutsche Bank das Geschäft zu einem Großteil nicht einmal selbst macht, sondern es lediglich durchreicht und hier ausschließlich Fokus eigener Provisionsinteressen.

Ich habe, indem ich dieses berichterstatte, eine starke Affinität zu Paul McCartney und seiner persönlichen Geschichte, die am Mull of Kintyre spielt, von Spielmannszügen mit Dudelsäcken handelt und „ganz und gar aufblasbar“ ist, so wie schlechte Geschichten von deutschen Banken und Kreditnehmern, den kranken.

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Mull of Kintyre – Paul McCartney & The Wings (via Youtube)

Beweisen lässt sich dies alles natürlich nicht. Aber es spricht einiges dafür. Weswegen sie dann und trotz bzw. gerade wegen ihrer örtlichen Entscheidungskompetenzen einen Absagebrief erhält. Diese Geschäftsverbindung war einen Versuch wert, aber es hat nicht sollen sein. Weiterempfehlen mochte das am Ende niemand mehr…leider! Wer wollte schon selbst seiner eigenen Hinrichtung beiwohnen und dafür auch noch dankbar die Hände der Scharfrichter noch schütteln? „Wall Of Empire oh mist rollin´in from, this bank´s my inner fire….it´s always to be here….o Wall Of Empire“ (#Mull of Kintyre, Paul McCartney, modified by nature)

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Erfahrungshorizonte ist eine Kategorie der hiesigen Berichterstattung, innerhalb derer persönliche Erfahrungen als „subjektive Erfahrungshorizonte“ wiedergegeben werden. Ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit. Es handelt sich vielmehr um persönliche Meinung.

 (EP)

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