1517/12: Zeit der Zärtlichkeit: Drücken Sie hier, drücken Sie da!

Ich selbst – 1984 – bei Einführung des Apple MacIntosh

 „Schüttel Deine Apps, denn du bist kein Pad!“ #iPad-Anmache, ursprünglich „Schüttel was Du hast, denn du bist kein Brett.“ (Spliff – „Das Blech“, 1982, Album 85555)

Ja, damals in meiner Garage in San Cupertinando, oder wie hieß das da unten in good ol´ Southern California, wo es never rained, wie der Erfinder der weltberühmten Orgel Albert Hammond einst besang? Eigentlich ist bis hierhin alles falsch. Ist auch egal, ist lange her und „our bro´ Steve“ lebt nun schon seit einiger Zeit nicht mehr. Aber hinterlassen hat er uns eine bessere Welt. Wo früher noch Recht und Ordnung, Sitte und Anstand herrschte, heißt es heute kuscheln, drücken, stupsen undsoweiter. Selbst der SPIEGEL ist jetzt in meinem Posteingang und ist sich nicht zu schade, mir folgendes zu schreiben:


eiPet, das.Tamagotchi vom Opchi!

Schließen Sie zunächst unsere SPIEGEL-App. Beenden Sie danach unsere SPIEGEL-App einmal komplett: Dazu drücken Sie zweimal kurz hintereinander auf den kreisrunden Main-Button Ihres iPad. Es wird dann unten eine Leiste mit allen im Hintergrund noch geöffneten Apps angezeigt. Drücken Sie etwas länger auf das SPIEGEL-App-Icon, bis dieses zu wackeln beginnt. Drücken Sie dann auf das rote Minus-Symbol, bis das Icon sich schließt. Anschließend drücken Sie wiederum zweimal auf den runden Main-Button. Sie können dann unsere SPIEGEL-App neu starten. Sollte es weiterhin Probleme geben, führen Sie einen Neustart des iPad durch. Dafür drücken Sie längere Zeit gleichzeitig den Sleep-Button oben und den Home-Button unten, bis der Bildschirm sich ausschaltet. Dann drücken Sie oben auf den Sleep-Button, bis das Apple-Symbol sichtbar wird. Das iPad wird dann neu gestartet. Nur wenn im Anschluss unsere App immer noch nicht bedienbar ist, ist leider eine Neuinstallation erforderlich.

Siehste? Drücken Sie hier, drücken sie da! Aber wo bleibt denn da das menschliche Gefühl?

Was wäre denn, wenn die Menschen sich nun stattdessen gegenseitig drückten, bis sie zu wackeln beginnen? Don´t you know, I´m talking about a revolution…. (Tracy Chapman)

Als computerphiler Mensch darf man das „drücken“ nicht mit dem auf facebook üblichen „Stupsen“ verwechseln. Zwischen „drücken“ und „stupsen“ liegen Welten.

Wenn Opa immer mehr Schwierigkeiten hat, die Schrift im gedruckten SPIEGEL zu lesen, abonniert er eben die eBook-Fassung davon. Krasser Nebeneffekt: Man drückt so auf dem Screen herum, bis es möglich ist, die aktuelle Ausgabe herunterzuladen.

Ansonsten aber klasse. Bis auf die deutlich mehr Druckfehler in der eAusgabe.

Gut gewackelt.

 (EP)

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