3231/19: Positionen: From Hero to Zero und zur Raumvergabe für Versammlungen in Berliner Schulen

90 Jahre Funkturm Berlin

„Ihr Antrag wird zeitnah bearbeitet. Bei etwaigen Anträgen bitte ich eine entsprechende Bearbeitungszeit (in der Regel 4 – 6 Wochen) zu beachten.“ Bezirksamt in Berlin, zur Anfrage, einen Raum für 1 Abend anzumieten (Schule) #fromZeroToHero #BeBerlin #WeCanBeHereosJustForOneDay

Unter www.bildung.berlin.de/Schulverzeichnis/ kann man sich die örtlich in Frage kommenden Objekte aussuchen.

Nur dass eine örtlich vernünftige Einkreissuche dort nicht klappt.

Aber das ist ja auch nicht das Thema EDV-Usability hier. Nein, es geht um die Verschriftlichung komplexer Lebenssachverhalte. Wie dem, einen Raum für einen Abend zu mieten. Bitte 2019 schon mal die Termine für 2020/21 sichern. Sicher ist sicher. Aber vier bis sechs Wochen Bearbeitungszeit einplanen und alles per Webformular. Sagen sie in der Email. Mal sehen, ob sie auf Emails dann gar nicht antworten. Also auf Antworten nicht antworten. Herrjemineh!!!! Es hackt.

3230/19: Stop: Handwerkeranfrage nach Angeboten

Zuverlässig versucht ein Verwalter in Berlin die Art Angebote zuwege zu bringen, die einfach nicht kommen. Wir können es noch so oft erbitten: Die Firmen sind entweder kleine Betrüger und bieten großmäulig Dinge an, die sie nicht halten können und dann ist auch gut, dass sie wenigstens nicht mal schaffen, Angebote zu schreiben. Solche Versager. Nun fängt man als nächstes an, große Stoppschilder ins büroeigene Adressverzeichnis reinzubasteln und damit den Missstand aufzuheben und zu verwalten, dass erneute Anfragen an bestimmte Firmen auf gar keinen Fall erfolgen dürfen.

Oder die Firmen, die dann einfach wohlfeile Angebote raushauen. Und einfach ca. doppelt so teuer sind, als es bisher der Fall war. Eingeschliffene Geschäftsbeziehungen gehen futsch. Handwerker und Lieferanten brechen weg, sie sind überfordert, ausgelaugt, es fehlt ihnen Personal und nun kommen auch noch Angebotsanfragen.

Wie aber trennt man nun Spreu vom Weizen? Wie verwaltet man sein Wissen: Das ist ein Versager! Ganz einfach: Löschen. Aber löschen ist auch gefährlich. Das ständige Monitoring auf dem Berliner und Umgebungsmarkt ist flächendeckend und wie schnell geraten wir ein zweites Mal an einen Betrüger?

Widersinnig: Gerade erst gibt es jetzt eine Datenschutzgrundverordnung, die kleinlich und pedantisch das Bevorraten von Daten regelt. Und gleichzeitig ist es jetzt um so erforderlicher, sein Wissen nachprüfbar aufzuschreiben und abzuspeichern: Damit sich Negativität nicht ständig wiederholt.

Dieser Beruf war auch schon mal einfacher. Wir merken es: Unsere, aber auch Kunden anderen Verwalter werden immer unzufriedener. Weil einfach gar nichts mehr richtig läuft.

So ein Mist. Wer noch seinen Namen tanzen kann, hat wenigstens etwas vorzuweisen. Und ansonsten fordern die Beamten der Berliner Verwaltung einen heraus. Feindbilder entstehen.

Weiterführend

3229/19: Positionen: Was eine Flurbereinigung erfordert, wird gekennzeichnet, ist gefahrenklassenfrei, aber nachbearbeitet

Roter Stern: #Flurbereinigung

Roter Stern: #Flurbereinigung

 

Was nach Jahren nicht mehr passt, aus Gründen, wird jetzt passend gemacht. Mit der Flurbereinigung. Was das genau ist, erkläre ich nachfolgend kurz. – Ich habe hier nachgeschaut und erst einmal festgestellt, dass ich in 21 Artikeln auf dieser Website eine Person benannt habe, die heute noch diese Website verlässt. Was ich auch nicht gedacht hätte: Es sind sicher deutlich mehr als 60.000 Leser dieser Artikel gewesen. Die Zugriffszahlen werden mir beim Edit angezeigt. Farewell Honey.

Wir schreiben viel und aus gutem, besten Anlass. Damit schaffen wir Vernetzung. Über unsere Artikel wird gut und schlecht geredet. Zusammenfaselnd gibt es überwiegend positives Echo auf diese Berichtshölle. Viele Jahre gingen schon ins Land. Schreibend wurde schon die Welt gerettet. Hier und da ziehen dunkle Wolken am Himmel auf. Wir merken: Auf nicht alle Menschen ist jahrelang Verlass.  Wir gehen Stücke unseres Lebens gemeinsam, doch dann trennen sich die Wege und das ist gut so. Dinge ändern sich. Plötzlich feindet einen ein jahrelang bestens gesonnener Mensch an, geifert Gift und Galle und spuckt grünen Schleim.

Im Vertrauen auf einen guten Geist von Helsinki über Berlin sind so gemeinsame Berichtsstrecken entstanden und die Verwendung von Urheberrecht kann zur Debatte stehen. Nichts davon ist sonderlich schriftlich festgelegt worden. Es war nicht erforderlich. Nun aber müssen wir aufpassen wie Windhunde. We have to pay attention like winddogs:  Was gab es denn mit diesem Menschen, mit dem uns so vieles verband? Wir suchen nochmal all unsere Artikel zum Thema heraus und es erfolgt eine so genannte Flurbereinigung. Etwas was wir sonst nicht tun würden: Ein Blog lebt auch vom vergangenen Sein und wirkt mit älteren Artikeln immer weit in die Zukunft. Wir machen mit dieser Arbeit Menschen sichtbar und auf Google rutschen ihre Rankings durch uns höher, als wir uns das aktuell noch wünschen. Es ist die Zeit der Relativierung: Wir tilgen Namen, löschen Berichterstattungen aus unserer Tageszeitung des Lebens, hier.

Der Mensch fort und Gemeinsamkeiten gibt es nicht mehr: Der rote Stern von Berlin steht für diese Flurbereinigung. Dass mir keiner kommt, ich hätte es nicht erklärt.

 

3228/19: Positionen: Wie man rechtschaffenes Verwaltungshandeln einfach außer Kraft setzt

Polizeiticker auf gesichtspunkte.de

Die Bußgeldstelle der Polizei in Brandenburg schreibt bzw. darf offenbar unbeanstandet öffentlich schreiben:

„Die Bearbeitung der Verkehrsordnungswidrigkeiten erfolgt aufgrund des enormen Posteingangs im automatisierten Verfahren. Um die Masse der
Anfragen ordnungsgemäß bearbeiten zu können, ist es unumgänglich, auf standardisierte Schreiben zurückzugreifen. Diese lassen für den Bürger
oft nicht erkennen, dass sein Vorbringen geprüft und bewertet wurde. Eine individuelle Beantwortung ist aus Gründen der Vielzahl nicht in jedem
Fall möglich. Das automatisierte Verfahren, das bei den meisten Bußgeldstellen der Bundesrepublik Deutschland üblich ist, führt keinesfalls zu einer
Verkürzung der Rechte des Betroffenen, da -wie dargelegt- eine Prüfung seiner Einlassungen erfolgt und ggf. auch zu einer Verfahrenseinstellung
führt.“

Jetzt ist es so weit. Enorm? Wie verhält es sich mit dem Postausgang? Auch enorm? Richtig: Ist er wohl. Sonst wäre ja auch nicht so viel Posteingang. Oder glaubt jemand im Ernst, Menschen würden freiwillig Post an die Polizei schicken? Tendenz zunehmend? Überall Staustellen, wo niemand arbeitet, Jahre lang. Um Berlin herum sind Straßen Baustellen ohne Bauarbeiter. Das Tempo ist reguliert: 40, 60, 80, 60, 40, 80, 60. Hopp hopp, Schweinsgalopp. Anfahren, beschleunigen, abbremsen. Normal ist das nicht. Alle brauchen zusätzliche Stunden. Berlin, das ist so Flughafen.

So wie die Stadtautobahn. Oder wie Bezirksämter. Nichts geht mehr, collapsed rudiments. Die Polizei blitzt so viel („Das ist doch richtig so, oder?“) , dass sie jetzt so viel Post verschickt, mit Briefen, die keinen lesbaren Text mehr enthalten. Dank EDV werden jetzt die Einzelfallprüfungen abgeschafft, steht in den vielen verschickten Briefen. Ein ganz enormer Posteingang. Wer hätte denn damit gerechnet? Die öffentliche Verwaltung? Fehlanzeige: Die kann nicht rechnen. Ähem, Flughafen. Ähem, Elbphilharmonie. Ähem, ach lassen wir das.

Muss die Polizei nicht den Postausgang runter fahren und sich sorgen, dass nicht mehr so enormer Posteingang resultiert. Es mag rabulistisch klingen: Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Anderen zu? Der Textbaustein da oben ist im Grunde illegal. Er ist rechtswidrig und ein Schlag ins Gesicht einer demokratischen Gesellschaft. Dass so ein Textbaustein von jemandem erdacht und standardmäßig vorformuliert werden und in den Regelschriftverkehr der Polizei eingeführt werden darf, zeigt dass wir nun bereits einen ganzen Schritt weiter sind.

Gestern standen wir einen Schritt vor dem Abgrund. Dieser ganze Schritt weiter ist der Fortschritt, den ich meine.

3227/19: Positionen: Der Leiter Kundenzufriedenheit bei IONOS heißt Gunter Eberling – Don’t want to be A fat man!

Mehr Fisch essen….

This message was created automatically by mail delivery software. A message that you sent could not be delivered to one or more of its recipients. This is a permanent error. The following address(es) failed: <gunter.eberling@ionos.de:>

Ich hab dem Leiter Kundenzufriedenheit bei Ionos 1 & 1 Internet in Karlsruhe heute Morgen eine Email geschrieben. Ich hab jetzt die Faxen dicke: Jeden Tag kriege ich Post von ihm und er sagt mir zu meiner Verwirrung ständig Dinge nochmal, die ich schon längst weiß. Zum Beispiel, dass wir eine Domain gekündigt haben und dass man die Kündigung mit einem Mausklick auch wieder rückgängig machen darf. Jeden Tag habe ich irgendeinen Scheiß von denen im Postfach. Jetzt will ich einfach mal reagieren und sagen: Haltet das Maul, Schluss damit, hört auf, mir ständig automatisierten Mist zu schicken. Und nun?

Der Mann ist nicht erreichbar. Alles wie auf Zucker: Die Kommunikationskanäle sind so verstopft, dass man zu antworten nicht recht klar in der Lage ist. Das ist Absicht. So läuft’s auch mit Zuckerberg.

Aus Gründen.

Natürlich habe ich die Email auch an den Support geschickt. Und natürlich werden die darauf nicht eingehen: Sie werden sagen, das System. Das System ist von Menschen gemacht, die darüber nachgedacht haben, wie man Menschen als digitale Sklaven zur Zielgruppe erklärt, indem man sie unter permanenten Dauerbeschuss mit irrelevantem Werbemüll setzt. Ich las neulich im Netz viel Rechtsprechung zu diesem Thema: Der BGH hat das längst geklärt. Das ist alles nicht erlaubt.

Nur es hält sich keiner dran.

How much is the Fish: Ich muss wieder was thun, Fisch.

Weiterführend

* Sandra Maischberger hatte Melodie Michelberger zu Gast (Mediathek, temporärer Link)
* Wer ist Melodie Michelberger?
* Cuvry Magazine: Interview mit Melodie Michelberger
* Esst weniger Zucker: Eine Facebook-Gruppe zum Thema

3226/19: Positionen: Die Vonovia, die Deutsche Wohnen und der Länderfinanzausgleich ganzer Immobilienzukäufe

Am 29.03.2019 veröffentlicht:
Deutschlands größter Vermieter hat im letzten Jahr 1,1 Milliarden Euro Gewinn gemacht – Rekord! Zur ganzen heute-show in der Mediathek: https://ly.zdf.de/6Wnb/

3225/19: FotoPodcast: Ganz Neukölln ist im Aufnahmezustand – aber zutreffend in Schadenskategorien eingeteilt

Gerhard Seyfried Neukölln (Foto des Tages)

Gerhard Seyfried Neukölln (Foto des Tages)

So wie man Berlin zu beschreiben hat, so müsste eine Art Gebrauchsanweisung für Berlin aussehen, und so hat der Zeichner Gerhard Seyfried seinen Blick durch die Neuköllner Weserstr. schweifen lassen, mit dem Handy, vermutlich aus Versehen. Aber sein glasklarer Blick ist geübt, die Dinge ganz unverstellt zu sehen. Fast könnte man ihm das Verdienst an die Brust heften, er habe seinerzeit gewarnt: In 15 Minuten sind die Russen auf dem Kurfürstendamm. Inzwischen sind sie dort angekommen und der Bezirk heißt Charlottengrad. Ein großer Schattenwurf ist auch der nächtliche Blick aufs gentrifizierte Neukölln.

Währenddessen melden sich hier telefonisch displaced persons: Ein Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe will in einen Keller im Wedding und stellt sich vor, wir machen ihm gleich auf. Sind wir Hausmeister? ER hat das so in seinem System stehen, seine Legalität steht im System. Mit einem Haken. Seit die Berliner Wasserbetriebe Briefe schreiben anstatt Aushänge anzufertigen. Eine Architektin aus Amerika fragt, wer in Wilmersdorf in der Wohnung die Wasserleitungen gemacht hat? Wem? Die seines Mandanten aus New York. Wir wissen es nicht, wir haben nie die Wasserleitungen in den Wohnungen einzelner Wohnungseigentümer….auch nur angedacht. Aber Herr Soundso aus New York hat das Bad gerade erst saniert, sagt sie. Ja, dann fragen sie ihn doch, er wird ja wissen, wem der Auftrag…. es ist Merkwürden.

Wir versuchen unsere Arbeit zu machen. Zur Entspannung ist das verlinkte Album wunderbar. Ganz wunderbar hörbar. Lady Madonna ist da drauf: Im Sieben-Achtel. Ohne Lorbeerblatt. Schöne Grüße an Reinhard Mey.

Weiterführend