Linktipp: Wie man unhaltbare Zustände visualisiert und einen Arsch mit Ohren zeichnet

Stell dir vor, du ahnst nichts Schlimmes und dann kommst du in den Treppenhausflur und siehst an deinem Telefonschrank, der dort hängt, dass sich daran ein großes Arschloch (Gegenteil von kleines Arschloch) zu schaffen gemacht hat. Der Metallriegel ist aufgebrochen. Wie Walter Moers es nennen würde: ‚Die Rückkehr der Überrüpel‘. Er kann kaum noch laufen, der alte Sack (weitere Figur in Walter Moers Heldenepos), aber er schafft es noch, Sachen kaputt zu machen. Im höheren Alter kehrt der Mensch an die Wiege seiner Kindheit zurück. Momentan ist die anale Phase wieder eingekehrt. Er macht fremdes Spielzeug kaputt. Es ist dieser gescheiterte Nachbar, der einst über dir wohnte und den du gedanklich längst nach Australien verbannt hast.

Solche unhaltbaren Zustände, wie sie gestern wieder wie ein gelbes Fleckfieber aufgetreten sind, müssen nicht sein. Mit einer kostenlosen Software, die im Internet erhältlich ist, kannst du die Fotos derartiger Sachbeschädigungen schön filtern.

Beispiel (hier das Original einer Decken-Revisionsklappe)

Rigipsdecke mit Revisionsklappe (Original)

Rigipsdecke mit Revisionsklappe (Original)

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Und -mit wenigen Mausklicken, oh Überraschung, wird dies hier draus:

Rigipsdecke mit Revisionsklappe (Bearbeitung)

Rigipsdecke mit Revisionsklappe (Bearbeitung)

So macht man sich die Welt schön, auch ohne Einnahme von Drogen, wenn trotz klirrender Kälte so genannte ‚große Arschlöcher‘ nichts besseres zu tun haben, als deine Sachen kaputt zu machen. Möglich wurde das mit dem kostenlosen Programm Paint.NET v3.5.2. Klar ist nun folgendes: Man könnte einem Arsch auch Ohren ankleben, indem man eine derartige Bildbearbeitungssoftware benutzt. Aber das wäre reine Zeitverschwendung, eine Verbannung nach Süd-Australien, also zum am weitesten entfernten, denkbaren Punkt, wäre angemessener. Ob das Programm auch eine Repair-Funktion hat (Filter), mit der kaputt gemachte Telefonschränke automatisch rückentwickelt werden können, war bei Redaktionsschluss heute Morgen am Rande einer Krisensitzung noch nicht bekannt. Als relativ sicher gilt indes die Vermutung, dass man den Filter ‚Krätze an den Hals wünschen‘ derzeit noch entwickelt, wobei nicht wenige hier schon heftig nachfragten.

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2 Gedanken zu „Linktipp: Wie man unhaltbare Zustände visualisiert und einen Arsch mit Ohren zeichnet

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